top of page
  • Facebook
  • Instagram
  • Youtube
  • Themen

Energiepreis Muri 2025 geht an Projekt "muri bellevue"

  • geschaeftsstelle025
  • vor 2 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

In der Schweiz gibt es rund 1.8 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung. Dazu kommt noch eine halbe Million Gebäude mit anderen Nutzungen. Insgesamt ist dieser Gebäudepark mit 2.3 Millionen Gebäuden für 45% des Energieverbrauchs der Schweiz verantwortlich und für einen Drittel der CO2-Emissionen. Eine Mehrheit der Gebäude entspricht nicht einem heutigen aktuellen energetischen Standard. Das heisst, es besteht ein grosser Sanierungsbedarf. Leider stimmt aber das Tempo nicht: Die Sanierungsrate beträgt nur rund 1% pro Jahr, wir bräuchten aber mindestens das doppelte, um die Ziele der Energiestrategie 2050 zu erreichen.

 

Thomas Ilg (mentis ag) und Alexandra Schuler (Architektin) nehmen den Energiepreis 2025 in Empfang, eingerahmt von Stefan Staubli vom Muri Energie Forum (links) und Beat Küng von der Gemeinde Muri (rechts).
Thomas Ilg (mentis ag) und Alexandra Schuler (Architektin) nehmen den Energiepreis 2025 in Empfang, eingerahmt von Stefan Staubli vom Muri Energie Forum (links) und Beat Küng von der Gemeinde Muri (rechts).

Es wurde daher dieses Jahr von der Jury ein Projekt ausgezeichnet, dass bei der dringend notwendigen energetischen Sanierung des Schweizer Gebäudeparks als gutes Beispiel vorangeht. Die Wärmeerzeugung erfolgt schon seit mehreren Jahren mit einer Pelletheizung und war damit nicht direkt Teil des Projekts. Mit der neuen Dämmung der Gebäudehülle wird in Zukunft aber viel Heizenergie, sprich Holzpellets, eingespart werden. Mit der hauseigenen PV-Anlage wird ein Teil des benötigten Stroms nun direkt vor Ort produziert. Die Fassadenbegrünung an den neuen Balkontürmen ist ebenfalls hervorzuheben. Mit Fassadenbegrünungen kann ein erheblicher Kühleffekt durch Wasserverdunstung erzielt werden im Sommer neben dem zusätzlichen Lebens- und Grünraum.


Einen weiteren wichtigen Punkt gilt es ebenfalls hervorzuheben, nämlich den sorgfältigen Umgang mit der bestehenden Bausubstanz. Meist wäre es viel einfacher, abzureissen und neu zu bauen, was aber in diesem Projekt explizit nicht gemacht wurde. Es ist wichtig, dass der Fokus nicht ausschliesslich auf der Betriebsenergie liegt. Umso besser ein Haus gedämmt ist, umso wichtiger wird es, auch den Anteil der grauen Energie (Energie für die Herstellung/Bau des Gebäudes) und der damit verbundenen Treibhausgasemissionen im Auge zu behalten. Dass man die bestehende Bausubstanz weiterverwendet, wenn immer möglich, ist daher neben der Ressourcenschonung auch aus energetischer Sicht ganz zentral. Urs Schwarzenberger von Stöckli Baumanagement AG (Bauleitung) hat nachgerechnet: Mit der Erhaltung der bestehenden Bausubstanz aus Beton und Backstein wurde Energie eingespart in der Grössenordnung des sechsfachen Heizwärmeverbrauch vor der Sanierung!


Herzliche Gratulation an die mentis ag und ihr für das Projekt «muri bellevue» zusammengestelltes Team. Wir hoffen, dass das Projekt eine Inspirationsquelle sein wird für weitere Sanierungen in Muri.

 


Oben Links: Fassade vor Sanierung, Oben Rechts: Fassade nach Sanierung inkl. Gemüsegärten.                 Unten: Drohnenfoto des fertig sanierten Gebäudes an der Klosterfeldstrasse 23/25
Oben Links: Fassade vor Sanierung, Oben Rechts: Fassade nach Sanierung inkl. Gemüsegärten. Unten: Drohnenfoto des fertig sanierten Gebäudes an der Klosterfeldstrasse 23/25


 
 
 

Kommentare


bottom of page